Von Baumwolle zu Kunst: Baumwollspinnerei Leipzig

Baumwollspinnerei Leipzig
21 Juni 1884: in der funkelnagelneun Baumwollspinnerei in Leipzig wird die erste Baumwolle produziert. Gut 130 Jahre später laufen wir über das Industriegelände. Keine Baumwolle, sondern Kunst wird dort heutzutage gemacht. So ungefähr hundert Künstler wohnen und arbeiten hier. Zwei Mal im Jahr öffnen sich alle Türe. Samstag war es so weit. Zusammen mit zwei niederländischen Freunden, die ein Wochenende in Leipzig waren, und eine Gruppe Erasmusstudenten mache ich mich auf dem Weg in der Baumwollspinnerei.
Kunst Baumwollspinnerei Leipzig
In der Baumwollspinnerei befinden sich elf Galerien, ein großes Kunstzentrum, hundert Künstler, ein Fahrradadmanufaktur, eine Goldschmiede und noch viel mehr. Es hat mir vor allem gefallen die Wohn-Arbeitsräume der Künstler zu sehen. Zwischen den Kunstwerken, Farbetüben und Zeitungsausschnitte stand dann zum Beispiel plötzlich ein Bett. Mit einer Zahnbrüste auf dem Nachttisch. Die Künstler stehen hier auf und gehen wieder ins Bett. Die Baumwollspinnerei hat deshalb eine besondere Atmosphäre.
Wir liefen von Zimmer nach Zimmer, von Gemälde nach Foto-Installation, von Bildhauerei nach Keramiswerkstatt. Außer, dass es interessant ist sich die Kunst anzugucken, ist auch das Gelände sehr speziell. Auf dem gut 10 Hektare große Industriegebiet stehen besondere Gebäude mit schönen industrielle Details. Ich habe mich die Augen verrenkt. So cool! Nach einigen Stunden waren wir trotz der Wintersonne ein bisschen kalt geworden und haben wir uns mit einer heißen Schokolade aufgewärmt. Ich habe wirklich Lust mal den Rest der Baumwollspinnerei zu entdecken. Du auch? Sei nicht traurig, wenn die den Tag der offene Tür verpasst hast. Auch unter der Woche haben viele Galerien offen. Guck mal auf der Webseite wann.

 

Kaffee Café Baumwollspinnerei Leipzig

 

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